Singen im Chor macht Spaß

Kinder- und Jugendchöre im OMCV

Die Förderung des Sänger-Nachwuchses gehört zu unseren Kernaufgaben. Es freut uns daher, dass unserem Regionalverband folgende Kinder- und Jugendchöre angegliedert sind:

Die Kinder- und Jugendchöre freuen sich auf sangesbegeisterte Kinder und Jugendliche. Wenden Sie sich vertrauensvoll direkt an die o.g. Chöre.

Die Kinder- und Jugendchöre werden von unserem Verband gefördert und unterstützt.

Chor Jugend Academy 20. Mai bis 25. Mai 2024 in Staufen

Zur Anmeldung geht es hier


aus Baden Vokal 02/2024

Tag der Kinderstimme 2023

Worauf muss beim Singen mit Kindern geachtet werden? Was animiert Kinder zu singen? Antworten und Impulse gibt es beim Tag der Kinderstimme 2023. Ein Tag für Musikschulpädagog*innen, pädagogische Fachkräfte, Grundschullehrkräfte, Studierende an Musik- und Pädagogischen Hochschulen und Leiter*innen von Kinder- und Jugendchören.

In vielfältigen Workshops, bei einer Diskussionsrunde und bei Auftritten singbegeisterter Kinder aus dem ganzen Bundesland dreht sich in Ludwigsburg alles um die Kinderstimme.

Dieser Tag wird gemeinsam vom Badischen Chorverband, der Jugendmusikschule Ludwigsburg, dem Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs, der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, dem Schwäbischen Chorverband und der Stiftung „Singen mit Kindern“ organisiert.

wann: Samstag, 22. Juli 2023 ab 10:00 Uhr
wo:     Kunstzentrum Karlskaserne, Hindenburgstr. 29, Ludwigsburg

Infos:  https://www.tag-der-kinderstimme.de/

Neue Carusos-Website

Die Website der Carusos-Initiative des Deutschen Chorverbands hat ein neues Erscheinungsbild und informiert – weiterhin unter der bekannten Adresse www.die-carusos.de – über alle Angebote rund um das Singen in Kitas und Kindergärten. Auch neue Termine und Zugangslinks für die Online-Seminarreihe zum kindgerechten Singen im Kita-Alltag sind ab sofort dort zu finden.

In 9 Schritten zum Schutzkonzept für Kinder- und Jugendchöre

Informationen zum Chor- und Vereinsmanagement und Neuigkeiten aus dem Deutschen Chorverband und seinen Mitgliedsverbänden

In 9 Schritten zum Schutzkonzept

Wer mit Kinder- und Jugendchören arbeitet und wem Kinderschutz und das Wohl junger Menschen am Herzen liegen, mag sich dennoch bei dem Gedanken an ein institutionelles Schutzkonzept überfordert fühlen. Der Weg zum Schutzkonzept ist tatsächlich ein Prozess und die Umsetzung ist nicht an einem Abend am Schreibtisch getan. Deshalb hat die Deutsche Chorjugend (DCJ) eine Arbeitshilfe entwickelt, die Anreize geben soll, lieber kleine Schritte nach vorne zu gehen, als nichts zu tun. Im Folgenden werden in verkürzter Form die neun Schritte dieser Arbeitshilfe vorgestellt, die wichtige Bestandteile eines Schutzkonzeptes darstellen. Diese Tipps sind dabei nicht als umfassende Schutzkonzept-Erarbeitung zu verstehen, sollen aber einen Anstoß für Chöre geben, die sich entschlossen haben, das Thema anzugehen.

1. Ein Leitbild finden
In einem Leitbild werden Grundsätze, Werte und Ziele des Vereins verschriftlicht. Wenn darin das Thema Kinderschutz als Qualitätsmerkmal für die eigene Arbeit aufgenommen wird, kann dies potenzielle Täter:innen abschrecken.

2. Personalverantwortung übernehmen
Die Einsicht in das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis ist eine von mehreren Maßnahmen im Sinne des Kinderschutzes, die vor der Beschäftigung neuer Haupt- und Ehrenamtlicher durchgeführt werden sollten. Solche Maßnahmen schaffen Vertrauen bei Eltern, Kindern und Mitarbeitenden und können ebenfalls potenzielle Täter:innen abschrecken.

3. Einen Verhaltenskodex festlegen
In einem Verhaltenskodex werden gemeinsame Regeln für alle Beteiligten innerhalb des Vereins oder Chores entwickelt. Er kann im Konfliktfall als Lösungshilfe dienen und hilft Kindern und Jugendlichen, einzuschätzen, was andere dürfen und was nicht.

4. An Fortbildungen teilnehmen
Fortbildungen zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt sensibilisieren für Grenzverletzungen im Alltag und unterstützen im Umgang mit diesem Thema. Die Teilnahme sollte Voraussetzung für die Arbeit mit jungen Menschen sein.

5. Kinder und Jugendliche an Entscheidungen beteiligen
Beteiligungsprozesse verringern Machtgefälle und beugen so Übergriffen vor, die häufig machtmotiviert sind. Außerdem stärken sie das Selbstbewusstsein von jungen Menschen und schützen sie auch dadurch.

6. Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche schaffen
Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche helfen ihnen, (sexualisierte) Gewalt und Grenzüberschreitungen zu erkennen. Solche Angebote können sie dabei unterstützen, ihre Rechte und persönlichen Grenzen zu erkennen und zu artikulieren.

7. Ein Beschwerdesystem einrichten
Funktionierende Beschwerdesysteme unterstützen die Aussprache und Lösung von Konflikten innerhalb des Vereins und bieten Kindern und Jugendlichen Ansprechpersonen und Hilfe bei Problemen aller Art. Verschiedene Kommunikationswege eröffnen einen niederschwelligen Zugang für alle.

8. Einen Interventionsplan erstellen
In einem Interventionsplan werden Zuständigkeiten und notwendige Handlungsschritte festgehalten, die in einem Verdachtsfall von (sexualisierter) Gewalt vorzunehmen sind, um Betroffenen schnelle und zuverlässige Hilfewege zur Verfügung zu stellen. Außerdem gibt er Handlungsanleitungen für Rehabilitationsverfahren und die Aufarbeitung von Vorfällen.

9. Mit einer Fachberatungsstelle kooperieren
Fachberatungsstellen unterstützen mit Fachwissen und Erfahrung bei Fragen und Verdachtsfällen, helfen bei der Erstellung von Schutzkonzepten und können im Umgang mit konkreten Vorfällen alle wichtigen Schritte einleiten. Um im Notfall schnell handeln zu können, sollte eine Kontaktaufnahme frühzeitig erfolgen – bevor etwas vorfällt.

Weitere Unterstützung für Vereinsvorsitzende, Chorleitende und Chorbetreuende
Wer Fragen zu den Themen Prävention, Schutzkonzepte und Kindeswohl im Chor hat, kann sich an die Geschäftsstelle der DCJ wenden. Auch falls es Verdachtsfälle oder Grenzverletzungen im eigenen Chor gibt, wird hier Unterstützung und Weitervermittlung an Beratungsstellen angeboten. Ansprechpartnerin ist Lisa Meier (Projektreferentin Chor – mit Sicherheit!) unter (0)30 847 10 89-57, lisa.meier@deutsche-chorjugend. de.

Weitere Infos:
Die vollständige Arbeitshilfe sowie Vorlagen, Dokumente und mehr als Download unter: www.deutsche-chorjugend.de/chor-mit-sicherheit-materialien
Weiteres Online-Angebot zur Schutzkonzepterstellung Schritt für Schritt: www.deutsche-chorjugend.de/chor-mit-sicherheit-2

Quelle: Chorzeit Juni 2023

DCJ-Broschüre zum Thema «Kindeswohl in Chören» zum Download

Die Deutsche Chorjugend (DCJ) bietet in der Informationsbroschüre «Das geht uns alle an!» eine Einführung in das Thema «Kindeswohl und Präventionskonzepte» und vermittelt Fakten, Strategien, Handlungsgrundsätze und Leitfäden. Anliegen ist es, Chöre zu sicheren Orten für junge Menschen zu machen, an denen sie vor jeglicher Form von Gewalt geschützt sind und an denen sie sich öffnen, ausprobieren und in Gemeinschaft lernen können. Mit der Broschüre sollen das Bewusstsein für die Bedeutung von Kindeswohl und Kinderschutz in der pädagogischen Arbeit geschärft und Vereine und Chöre dazu motiviert werden, selbst ein Vorbild für andere Institutionen zu sein. Sie kann ab sofort auf der Website der DCJ heruntergeladen oder in gedruckter Version bestellt werden.

Download hier.

Neue Förderrunde von Auf!leben bis zum 31.05.2022

Singing Revolution - Der Jugendchor des GV Schallbach

Der Jugendchor Schallbach hat sich von der Corona Situation nicht unterkriegen lassen. Die Auftritte im Dorf und den Besuch im Studio haben sie festgehalten und zu einem Musikvideo  zusammengefügt. Der Chor probt jeden Dienstag ab 18:30. Nähere Informationen findet ihr auf: www.gvschallbach.wixsite.com/home/jugendchor

Singing Revolution - Lips are Moving (Meghan Trainor Cover)



Die vom Badischen  bzw. Deutschen Chorverband angebotenen vielfältigen Kinder-/Jugendprojekte werden hier vorgestellt:
http://www.badischerchorverband.de/Verband/KinderundJugendarbeit/

Hilfreiche Argumente zur Gründung eines Kinderchores finden sich u.a. im Artikel von Frau Barbara Fritz in der Zeitschrift Chorheute: https://www.chor-heute.de/vereinsmanagement/gruendet-einen-kinderchor/

Dem "Singen lernen als Hobby für Kinder" und die Heranführung an das Singen in der Gemeinschaft eines Chores widmet sich ein Beitrag der Ratgeberserie von C&A: https://www.c-and-a.com/de/de/shop/singen-als-hobby-fuer-kinder  Sie finden darin Informationen u.a. über

  • Vorteile des Singens
  • das optimale Einstiegsalter
  • Möglichkeiten zum Singen (z.B. im Chor, Gesangsunterricht oder in einer Band)


Förderung für Projekte mit Kindern und Jugendlichen / Songcontest Schüler


Quelle: BadenVokal Nr. 2/2022

Tag der Kinderstimme 2022

Ein Tag zum Mitmachen, Zuhören und Austauschen

Worauf muss beim Singen mit Kindern geachtet werden? Was animiert Kinder zu singen?
Antworten und Impulse gibt es beim Tag der Kinderstimme 2022. Ein Tag für Musikschulpädagog*innen, pädagogische Fachkräfte, Grundschullehrkräfte, Studierende an Musik- und Pädagogischen Hochschulen und Leiter*innen von Kinder- und Jugendchören.

In vielfältigen Workshops, bei einer Diskussionsrunde und bei Auftritten singbegeisterter Kinder aus dem ganzen Bundesland dreht sich in Ludwigsburg alles um die Kinderstimme.

Dieser Tag wird gemeinsam vom Badischen Chorverband, der Jugendmusikschule Ludwigsburg, dem Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs, der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, dem Schwäbischen Chorverband und der Stiftung „Singen mit Kindern“ organisiert.

Aktuelle Informationen: https://www.tag-der-kinderstimme.de/

Rückblick auf den ersten gemeinsamen Tag der Kinderstimme:

Kinder- und Jugendchor Lörrach gewinnt Landespreis

Erneut ein ganz toller Erfolg für einen Mitgliedsverein im OMCV. Der Kinder- & Jugendchor Lörrach e.V. hat den Kinderchorland-Preis Baden-Württemberg gewonnen.

Der Kinder- und Jugendchor Lörrach unter der Leitung von Abélia Nordmann hat die Jury am meisten beeindruckt. Die zunächst unbewusste spielerische Stimmbildung wird in den älteren Gruppen mit dem Bewusstsein der positiven Auswirkung des Singens auf Körper und Geist zunehmend wichtiger. Auch Kreativität und soziale Entwicklung spielen eine große Rolle in der Probenarbeit. Es werden nicht nur gewünschte Lieder gesungen, sondern auch eigene Stücke gemeinsam geschrieben – zu Themen wie Konsum, Kinderrechten oder Rassismus. Mit einem ebenso wichtigen Schwerpunkt auf Gemeinschaft und Zusammenhalt – auch in Zeiten der Pandemie – lebt Abélia Nordmann gute und ganzheitliche Kinderchorarbeit. Als Gewinnerchor bekommt der Chor die Möglichkeit, beim Vernetzungs- und Fachtreffen am 17. Juli aufzutreten oder eine offene Probe zu halten – unter Vorbehalt der dann geltenden Corona-Regelungen.

Wir gratulieren dem Chor ganz herzlich für diese tolle Auszeichnung.

Hier die Pressemitteilung mit weiteren Details.


Förderung für Projekte mit Kindern und Jugendlichen

Eurpäischer Songcontest für Schüler

Carusos-Liedersingen Online

 Aktuell bieten die Carusos immer freitags von 10 – 10.45 Uhr ein Online-Angebot für alle Kindergarten- und Kita-Gruppen sowie interessierte Eltern und Kinder an: Gemeinsam mit Peter Schindler und Susette Preißler wird gesungen, getanzt und musiziert – mit Rasseln, Handtrommeln und allen anderen Lieblingsinstrumenten. Der Spaß am Singen (entsprechend der aktuell geltenden Corona-Verordnung) und das Mitmachen stehen im Vordergrund. Vorgestellt werden Lieder aus dem Liederbuch der Carusos “Alle Lieder sind schon da”.

Den wöchentlich wechselnden Link für YouTube und Zoom bekommen Carusos-zertifizierte Kitas und die Carusos-FachberaterInnen immer direkt zugeschickt, alle anderen können sich bei Interesse gerne per E-Mail im Carusos-Büro bei Nele Gerloff (nele.gerloff[at]deutscher-chorverband.de) melden.

Neues von den Carusos

Auch die Initiative des Deutschen Chorverbands für das Singen mit Kindern ist von der Pandemie betroffen. Doch man bleibt am Ball – virtuell und bald hoffentlich auch wieder live

Von Nora-Henriette Friedel  Die Autorin ist Redakteurin der Chorzeit.

Seit Mitte Januar hieß es freitags um zehn Uhr morgens: «Carusos, Carusos, sing mit den Carusos!» Der Carusos-Kanon läutete das Mitmachkonzert für Kinder ein. Hierfür gingen Musikpädagogin Susette Preißler und Komponist Peter Schindler wöchentlich live auf Sendung, via Zoom und YouTube.

«Ich singe gern und ich kann es auch», heißt es weiter im Kanon und genau darum geht es bei der bundesweiten Initiative des Deutschen Chorverbands für das Singen mit Kindern: Singen soll lustvoller Teil des Alltags in Kindergärten und Tagesstätten werden, sodass Kinder ein musikalisches Selbstbewusstsein entwickeln können – mit allen positiven Nebeneffekten, die das Singen noch so bietet, wie Gemeinschaft, Stärkung von Körper und Geist sowie Training des Gehirns.


Die DCV-Initiative sorgt mit einem Netzwerk von FachberaterInnen dafür, dass Erzieher-Innen kompetent darin werden, kindgerechtes Singen anzuleiten und in den Kita-Alltag zu integrieren. Dabei sollen Qualitätsmerkmale, die sogenannten Carusos-Standards, erfüllt werden. Hierfür erhält die jeweilige Einrichtung dann ein Carusos-Zertifikat, das auch nach außen bescheinigt: Hier wird kindgerecht gesungen!

Um dem zweiten Lockdown etwas entgegenzusetzen, der ja auch Kitas bis auf die Notbetreuung weithin hat schließen lassen, erfanden Susette Preißler und Peter Schindler das Carusos-Liedersingen per Online-Livestream. Eine Dreiviertelstunde lang wurde gesungen, getanzt und musiziert – mit Rasseln, Handtrommeln und anderen Lieblingsinstrumenten. Und die Carusos-Tierfamilie gehörte natürlich auch zum Bühnenpersonal. Bis zu 80 Teilnehmende schalteten sich dabei via Zoom dazu, auf YouTube verfolgten noch einmal um die 40 Menschen das Geschehen. Insgesamt machten Kindergärten – in denen natürlich entsprechend der aktuell geltenden Corona-Verordnung gesungen wurde – etwa die Hälfte der Teilnehmenden aus. Mit dabei waren auch stets Familien mit Eltern, die im Homeoffice arbeiteten, sowie Fachberatende, die das Online-Format nutzten, um sich für ihre eigene Arbeit Inspiration mitzunehmen.

Denn jedes Mal standen Nummern aus dem Kinderliederbuch der Carusos «Alle Lieder sind schon da» auf dem Programm – bekannte und neu zu lernende. Carusos-Dozentin Susette Preißler vermittelte diese ganzheitlich, mit Geschichten, Bewegungen, Fragen ans Publikum und immer im Dialog mit Peter Schindler am Flügel, der auch die Arrangements für die 63 Titel der begleitenden Carusos-Kinderlieder-CD geschrieben hat.

INTERAKTION AUF DIE FERNE
So lud Susette Preißler Mitte Februar beim «Aufwachlied» dazu ein, alle Körperteile wachzuschütteln. Und in der Anmoderation zum Lied «Lass uns Freunde sein» konnte sie Bilder in die Kamera halten, die Kinder zum Thema beste FreundInnen gemalt hatten. Dazu nämlich hatte Preißler beim letzten Mal aufgerufen, als das Lied eingeführt wurde. Neu war diesmal das Lied «Herr Laut und Herr Leis», das spielerisch vom Forte zum Piano wechselt («Herr Laut stapft wie ein Elefant. Man hört es bis zum Waldesrand. / Herr Leis schleicht wie ein Luchs. Man hört kaum einen Mucks.»). Das ließ sich auch wunderbar mit entsprechend rhythmisch stampfenden oder schleichenden Bewegungen begleiten. Außerdem lud das Carusos-Team ein, den Text zu variieren (Frau Laut …), mit den Schlaginstrumenten ein «Orchester» zu bilden und das Lied dabei nur in Gedanken mitzusingen, oder andere Gegensatzpaare einzusetzen (groß/klein, schnell/ langsam).

In der Hoffnung darauf, dass im April weitere Öffnungen auch von Kitas möglich sind, soll das Online-Singen in einem größeren Intervall fortgesetzt werden. Einiges an Fanpost aus den Kitas – oft in Form gemalter Bilder – ist in der DCV-Geschäftsstelle jedenfalls eingetroffen. «Es war toll mit Euch, und jeden Freitag waren wir gespannt auf die Lieder», schrieb etwa ein Kindergarten aus dem ostfriesischen Greetsiel: «Auch wir Erzieherinnen waren begeistert und würden jederzeit wieder mitmachen. Es ist toll, dass Ihr uns so ein wertvolles Angebot macht.» (siehe Foto von Teilen das Carusos-Teams mit der Fanpost auf Seite 36) Ermöglicht hat das Online-Singen ein Sponsoring der Firma Bär & Ollenroth und ihres Geschäftsführers Bernhard Haider.

Auch in ihren anderen Arbeitsfeldern musste die Carusos-Initiative notgedrungen kreativ mit den Bedingungen des Lockdowns umgehen. Die nächste Runde der einjährigen Fortbildung «Singen und Musizieren in der Grundschule», ein Angebot für Berliner GrundschulpädagogInnen, die Musik unterrichten, ohne eine Ausbildung hierfür absolviert zu haben, sollte eigentlich im März starten. Der Beginn wurde nun auf den April verschoben. Der letzte Jahrgang hatte sich im Herbst und Winter 2020 damit beholfen, den üblichen Seminarraum mit einer Turnhalle zu tauschen – bei halbierter Gruppenstärke. Auch die dazugehörigen Chorproben fanden in Kleinstgruppenbesetzung von acht bis zwölf Personen statt. Und schließlich gab es während des zweiten Lockdowns Online-Einzelunterricht für Stimmbildung, der bei den LehrerInnen gut ankam – immerhin. Auch zweitägige Fortbildungen für ErzieherInnen aus Berlin und Brandenburg bietet die Carusos-Initiative an. Der nächste Termin wurde vom April auf den November verschoben – sofern dies die Pandemie zulässt.

Als bundesweites Angebot hat der Deutsche Chorverband in Kooperation mit der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen eine Ausbildung zur/ zum Carusos-TrainerIn neu konzipiert. Sie findet in vier Akademiephasen in Trossingen, an der Landesmusikakademie Hessen in Schlitz und im Deutschen Chorzentrum in Berlin statt und soll BerufsmusikerInnen dazu qualifizieren, ErzieherInnen in puncto Kinderstimme und Singen mit Kindern fortzubilden. Der Ausbildungsgang erlebt derzeit dasselbe Schicksal wie fast alle Präsenzveranstaltungen, speziell solche, in denen es ums Singen geht: Auch er wurde verschoben und startet statt im April nun Anfang Juni. Doch in Trossingen und in Berlin bleibt die Hoffnung, dass Groß und Klein im Sommer der Einladung «Sing mit den Carusos!» nicht nur online, sondern auch live folgen können.

Mehr Info:
www.die-carusos.de
www.bundesakademie-trossingen.de

Quelle: Chorzeit April 2021